Dienstag, 27. Januar 2009

Hoffenheim nervt

Unter dieser Überschrift kommentierte Tobias Kaufmann im Dezember 2008 die Legendenbildung rund um Hoffenheim. http://www.ksta.de/html/artikel/1228515328235.shtml

Es nervt, es nervt, es nervt. Hoffenheim, das Fußballdorf. Zwergenaufstand, Sensationsklub, Konzeptfußball. Jede Woche eine Geschichte über die leergefegten Straßen in Hoffenheim...“

„Hallo, Bundesliga! Hallo, Kollegen! Wir haben es kapiert. Wir haben es gesehen und gehört und gelesen. Es reicht jetzt.“

„...und wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, dann muss endlich mal Schluss sein mit den Underdog-Geschichten.“

„Die TSG ist kein gallisches Dorf, wie Trainer Rangnick gern behauptet.“

„Hoffenheim ist ein Bundesligaklub und momentan Tabellenführer. Basta. Alles andere nervt.”

Bald geht ja die Rückrunde wieder los und dann können wir ja beobachten, ob und wie es mit der Legendenbildung weitergeht oder auch nicht. Hoffenheim muss ja heute/morgen nicht im Pokal ran; Schade eigentlich :-)

Sonntag, 25. Januar 2009

Der Neidfaktor

An alle Hoffenheim Befürworter da draußen möchte ich folgende Worte richten. Wenn man sich z.B. Diskussionen in Foren über das Für und Wider des „Projektes Hoffenheim“ durchliest, fällt ganz schnell ein Argument von der Pro-Seite: Neid.

Bitte versucht zu verstehen, dass es auch andere Motive für Kritik und Abneigung gibt, als nur Neid. Aber natürlich, warum soll man sich mit Kritik auseinandersetzen, wenn es doch so einfach geht? Einfach alle als Neider darstellen und das Thema ist durch. Ein wenig dünn, wie ich meine.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Hoffenheims Jugendarbeit

Gerne wird aus Sinsheim verkündet wie schlau, umsichtig und günstig man die Mannschaft aufgestellt hat. Nebenbei wird die eigene, einmalige Jugendarbeit in den Vordergrund gestellt.

Nur irgendwie sehe ich davon aktuell nichts. Eigene Nachwuchsleute in der Startaufstellung? Fehlanzeige. Günstige Spieler? Weit gefehlt.



Sagt es doch bitte einfach wie es ist: Ihr habt für viel Geld von Vadder Hopp, teure internationale Spieler nach Hoffenheim geholt. Mit einem Lottogewinn seid ihr „shoppen“ gegangen und ward mit einem Budget ausgestattet, das sich andere Vereine von ihrem eigenen erwirtschafteten Geld nicht leisten konnten. Aber nein, ihr spielt uns die Volkskomödie, des kleinen gallischen Dorfes vor und die öffentlichen Medien fallen auch noch darauf herein. Weit ist es in unserem Land gekommen...

Montag, 19. Januar 2009

Küppersbusch über Hoffenheim

Jede Woche wird der Journalist und Fernsehproduzent Friedrich Küppersbusch von der taz zum Zustand der Welt befragt. Seine Antwort auf die Frage, wie er die Zukunftchancen des neuen Hoffenheimstadion beurteilt, ist erfrischend offen und direkt. Aber lest selber.



http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/wie-geht-es-uns-herr-kueppersbusch-67/

Sonntag, 18. Januar 2009

Hopps Einfluss

Den Einfluss von Herrn Hopp und seinem Geld. Dieses Thema wurde schon diskutiert seitdem das „Projekt – Hoffenheim“ in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass Herr Hopp nur Gutes will und den Verein nicht dominieren will und kann. Scheinbar sehen das nicht nur viele Fans anders:

http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/tsg-1899-hoffenheim-geld-schiesst-tore_aid_355856.html

Jochen Lammert, Wissenschaftler an der Uni Münster und Experte für Finanzierung im Profifußball, hat Hopps Engagement penibel untersucht. Und wirft dem Club eine unsaubere Regelauslegung vor: „Bei Hoffenheim liegen vielschichtige wirtschaftliche Abhängigkeiten gegenüber einem einzelnen Geldgeber vor. Deshalb verfügt Dietmar Hopp über einen beherrschenden Einfluss – ohne dass er die formelle Stimmrechtsmehrheit hält.“ "

Den kompletten Focus-Artikel inklusive Interview kann man sich auch als .pdf ansehen, nämlich hier:
http://www1.wiwi.uni-muenster.de/fakultaet/aktuelles/2008/12/26/FUSSBALLfertig.pdf
Dort sind weitere Ausführungen zu folgenden Themen zu finden: Verstoß gegen die Leitgedanken der Lizenzierungsordnung der DFL, unsaubere Regelauslegung und wirtschaftliche Abhängigkeiten, Spekulation auf Wertzuwächse, Aushebelung der 50+1-Regel und das man doch einmal über die Integrität des Wettbewerbs nachdenken sollte.

Sehr beruhigend, wenn die offensichtliche Abhängigkeit zwischen Herrn Hopp und Hoffenheim auch einmal von einem Experten beleuchtet und kommentiert wird. Merkwürdig nur, dass man sich seitens Hoffenheim immer und immer wieder gegen solche Aussagen vehement wehrt. Warum eigentlich, wenn dies so augenscheinlich der Fall ist? Passt wohl nicht so gut ins Bild der heilen und sauberen Welt, die man uns vorspielen will.

Interessant ist noch in diesem Zusammenhang das dieser Artikel von Dezember 2008 ist. Also weit früher als Herr Hopp öffentlich über die Höhe seines Engagement sprach.
http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/hopp-gab-175-millionen.html

Freitag, 16. Januar 2009

Der kleine Dietmar

Die Winterpause dümpelt so vor sich hin. Auf besonderen Wunsch, hier das wohl schon sehr bekannte .gif „Der kleine Dietmar...“ als Video. Wer es auch immer erstellt hat, von mir ein herzliches Dankeschön!



Für weitere „Gimmicks“ dieser Art bin ich immer zu haben, also einfach eine Nachricht an mich wo es vergleichbaren „guten Stoff“ gibt.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Das Bild der Woche

Heute gefunden auf der offiziellen Hoffenheim Webpräsenz (http://www.achtzehn99.de/).



Schade für alle, die ein Hoffenheim - Mitglied käuflich erwerben wollten. Die Aktion ist leider vorbei. Vielleicht gibt es im nächsten Jahr noch ein paar Restposten als Sonderangebot.

Eigentlich ging es in der Nachricht irgendwie um den Ablauf des Dauerkartenverkaufs für Mitglieder, aber „Psssst“ die Überschrift ist zu drollig.

Die blaue Wand

Pünktlich zur Rückrunde will Hoffenheim in der neu gebauten Rhein-Neckar-Arena ihre Heimspiele austragen. Die Ziele sind, wie immer, sehr hoch gesteckt. Herr Rotthaus, Geschäftsführer bei Hoffenheim, gibt ein Superlativ nach dem anderen vor.

http://www.stimme.de/sport/fussball/hoffenheim/Sinsheim-Rhein-Neckar-Arena-1899-Hoffenheim-Fussball-Bundesliga;art879,1436036

„ „Wir haben steil gebaut. So steil, wie es erlaubt ist“, sagt Rotthaus. Was bei Borussia Dortmund die gelbe Wand ist, wird in Sinsheim die blaue Wand sein. Eine Festung.“

Ja ne is klar, Herr Eric Schmidt, Verfasser des Artikels. Bremen, Dortmund, HSV, Bayern, Schalke, alle werden vor Erfurcht vor der „blauen Wand“ in einem 30.000 Zuschauerstadion erstarren. Geht’s noch eine Spur kleiner? Bitte.

Nur mal so als Vergleich. Das Westfalenstadion ist DER Fussballtempel in Deutschland. Da muss man nicht Fan vom BvB sein, um dies anzuerkennen. Fassungsvermögen über 80.000 Zuschauer und auf der legendären Süd versammeln sich 25.000 Fans, die seit Jahrzehnten bewiesen haben, was eine Wand ist. Sich hiermit auf eine Stufe stellen zu wollen ist nun wirklich Anmaßung erster Klasse. Na ja Bescheidenheit wird in Hoffenheim nicht groß geschrieben.

„ „Unsere Gäste sollen sagen können: Mensch, wir haben hier zwar verloren, aber ihr habt eine gute Wurst und ein schönes Stadion“, sagt Rotthaus.“

Passt ins Gesamtbild. Mein Rat: Am besten die Punkte per Post nach Sinsheim schicken, damit erspart man der eigenen Mannschaft auch traumatische Spätfolgen, die sie durch die „blaue Wand“ erhalten.

„Wenn am 31. Januar die Rückrunde beginnt, wird der Herbstmeister der Fußball-Bundesliga 20 000 Dauerkarten verkauft haben. „Das ist Wahnsinn“, findet Rotthaus. „Das hat noch kein Aufsteiger geschafft.“

Hier wird auch mal wieder Unwissenheit in Reinkultur verbreitet. Mich würde es nicht wundern wenn solche Falschaussagen von den Medien auch noch übernommen werden, so unkritisch wie man mit Hoffenheim umgeht.

Ich mache mir erst gar nicht die Mühe nach den verkauften Dauerkarten von Aufsteigern wie Lautern oder Frankfurt aus den Aufstiegsjahren zu suchen. Ich nehme bequem die aktuelle Saison und stelle fest, das der 1. FC Köln 25.000 Dauerkarten verkauft hat (http://www.fc-koeln.de/index.php?id=347).


Lieber Herr Rotthaus, auch wenn es für Sie schwer vorstellbar ist, die Welt dreht sich nicht ausschließlich nur um Hoffenheim.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Der krasseste Fanclub

Gerne wird ja über die sogenannte „Fanszene“ in Hoffenheim gelächelt. Dies ist nicht immer der Fall. Wer einmal herzlich lachen will der sollte sich den unteren Link einmal „antun“.

http://www.cseti.de/pageID_6003481.html

Ich habe gewarnt. Das Lied ist nur etwas für sehr, sehr starke Nerven!
Wäre „intellektuell nicht besonders herausfordernd“ eine passende und wohlwollende Beschreibung?

Hopp versus Waldhof

Ich will einmal versuchen den Disput zwischen Herrn Hopp und Waldhof Mannheim (in Person von Herrn Nöll) kurz zusammenzufassen. Angeblich stehen finanzielle Zusagen von Herrn Hopp an Waldhof Mannheim im Raume, die die eine Seite einfordern will und die andere Seite will hiervon nichts wissen. Wer hier Recht hat und am Ende auch bekommen wird, dies wird die Zeit zeigen.

Wie vornehm und sympathisch man die „andere Seite“ allerdings bezeichnen kann hat Herr Hopp bewiesen. Wehe dem, der ihm an die Wäsche will.

„Herr Nöll ist entweder erkrankt, oder er fantasiert. Vielleicht sollte er einmal zu einem Psychiater".

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/0812/News/waldhof-mannheim-steht-vor-der-pleite-klage-gegen-hopp.html

Ein sehr freundlicher und verträglicher Zeitgenosse, oder?

Montag, 12. Januar 2009

Keine Hoffenheim Trikots?

Die erste „große“ Krise in Hoffenheim ist da. Die Trikots sind ausgegangen.

http://www.sueddeutsche.de/sport/992/451703/text/

„Hoffenheim macht keine Fehler? Von wegen! Ausgerechnet zu Weihnachten sind dem Tabellenführer der Fußball-Bundesliga die Trikots ausgegangen.“

Das ist natürlich sehr schade für alle, die am Erfolg teilnehmen wollen. Ich habe da einen Ersatzvorschlag. Einfach einmal bei ebay vorbeischauen und suchen. Dort findet man auf Anhieb passende Alternativen.

Sonntag, 11. Januar 2009

Hopp gab 175 Millionen

Endlich wird einmal bekannt wie viel Herr Hopp in sein „Projekt – Hoffenheim“ rein steckte. Insgesamt kommt laut Herrn Hopp ein Paket von 175 Millionen Euro zusammen. http://www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~EDAC6B2AECB1D487BAC0854176869B25E~ATpl~Ecommon~SMed.html

Hierzu folgende Anmerkungen.
Man darf in meinen Augen in Zukunft ohne Probleme von 200 Mio. sprechen. Die Differenz kommt vielleicht nicht persönlich von Herrn Hopp, aber ohne ihn würden diverse Sponsoren bestimmt nicht bei Hoffenheim investieren.

Da ist nun das Wort gefallen was auch in vielen Berichten verwendet wird: „Investieren“. Wirklich? Versteht man darunter nicht die Verwendung finanzieller Mittel oder die Anlage von Kapital in Vermögen bzw. Geldkapital, um damit neue Geldgewinne, oder höhere Geldgewinne aus bestehenden Unternehmungen zu bekommen? (http://de.wikipedia.org/wiki/Investieren)
Will Herr Hopp wirklich Geldgewinne aus dem Projekt erzielen?

In diesem Zusammenhang wäre es nun langsam angebracht mit der Mär des „kleinen Dorfvereinens“ Schluss zu machen. Das Projekt wurde mit Geldmitteln bezuschusst, die einmalig in der Fussballvereinsgeschichte sind. Auch sollte man in Hoffenheim langsam verstehen lernen warum Fans z.B. singen: ‚Ohne Dietmar wärt ihr gar nicht hier’ ohne diese als Wahnsinnige zu titulieren (http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/anti-hoffenheim.html).

Also bitte damit abfinden das eines „Klar ist: Ohne die finanzielle Unterstützung des 68-Jährigen Milliardärs dürfte 1899 auch heute noch in den Amateurligen dieses Landes zu finden sein.http://de.eurosport.yahoo.com/10012009/73/bundesliga-hoffe-viel-hopp-wirklich.html

Aber wenn man dies laut ausspricht, reagieren die Verantwortlichen des Projekts zumeist doch sehr dünnhäutig (http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/kritik-unerwnscht.html).

Freitag, 9. Januar 2009

Kritik unerwünscht

Ein gutes Beispiel wie man in Hoffenheim mit Kritik umgeht ereignet sich im Herbst 2008. Am 24.09.2008 veröffentlichte Lorenz Maroldt einen kritischen Kommentar unter dem Titel „Erste Liga, zwei Klassen“ über Hoffenheim im Tagesspiegel. Da der Kommentar das Prädikat „besonders Wertvoll“ verdient, ist er auch zurecht im Blog unter „Links zu wichtigen externen Artikeln“ zu finden. Aber weiter im Text. Was war nun der Aufreger, der eine kleine Lawine auslöste? Im o.a. Kommentar machte Lorenz Maroldt „über die Lex Hopp und Schmähungen im Fußballstadion“ einige Ausführungen.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/auf-den-punkt/Hoffenheim;art15890,2621698

Verwundert wurde bemerkt, dass auf die Schmähungen gegen Herrn Hopp und Hoffenheim im Verlaufe des Spieles gegen Dortmund (Stichwort „Fadenkreuz-Transparent“) so schnell und heftig reagiert wurde. Hatte Herr Hopp etwa mehr zu leiden als z.B. Oliver Kahn, Uli Hoeneß oder Gerald Asamoah in der Vergangenheit? Die hektische Betriebsamkeit seitens des DFB, in Person von Theo Zwanziger, ließe sich eventuell damit erklären, dass Ralf Zwanziger (der Sohn vom DFB Chef) bei Hoffenheim die Frauenabteilung managet. Läst sich hiermit etwa der schnelle Aktionismus erklären? Verwunderung wurde auch durch die Anzeige von Herrn Hopp gegen den 19-Jährigen geäußert, der das Fadenkreuz-Transparent gehalten hatte.

Wie reagiert nun Hoffenheim? Gelassen über einen kritischen Kommentar im Dschungel der Nachrichtenwelt? Mitnichten. Hoffenheim entschloss sich den Tagesspiegel zu boykottieren. Herr Sieger, Pressesprecher von Hoffenheim bat den um Verständnis „dass zukünftige Anfragen des Tagesspiegel bei uns nicht mehr berücksichtigt werden.“

http://www.tagesspiegel.de/sport/Fussball-Hoffenheim-Bundesliga;art133,2625816

Hoffenheim wollte nicht den Eindruck vermitteln das man „dünnhäutig wären“ aber das Anliegen einiges Richtig zu stellen war gegeben. Dies resultiert im oben genannten Boykott der Zeitung, mit der Bitte um Verständnis.

Lorenz Maroldt konnte dieses Verständnis nicht teilen, da er Pressesprecher, die Anfragen nicht berücksichtigen wollen doch etwas seltsam fand. „Sie haben leider - eigentlich erstaunlich bei Ihrer Position - rein gar nichts verstanden. Oder Sie wollen es nicht verstehen, was die Sache aber kaum besser macht.“

Sogar der Spiegel nahm diesen Disput zum Anlass wie folgt zu kommentieren:
„Man mag den Text ungerecht finden, vielleicht sogar streckenweise ein wenig polemisch. Eines aber ist er in jedem Fall: Durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und das Gebot der Pressefreiheit gedeckt. Die meisten Bundesligaclubs mussten sich in ihrer Geschichte schon solch deutlicher Kritik erwehren - und das teilweise über Monate.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,581571,00.html

Gleich einmal das Grundgesetz inklusive der Grundrechte und Meinungsfreiheit herausgeholt. Keine kleinen Geschütze.

Selbst die honorige Zeit nahm hiervon Kenntnis und schrieb „Im Fach Souveränität jedenfalls brauchen die schnell beleidigten Hoffenheimer offensichtlich Nachhilfe. Denn Siegers Brief an den Tagesspiegel reiht sich ein in eine Serie von dünnhäutigen Hoffenheimer Reaktionen“

http://www.zeit.de/online/2008/41/medienboykott


Herr Hopp war eine Woche später Gast im DSF Doppelpass. Diese Gelegenheit griff der Tagesspiegel anlässlich der beschriebenen Zwistigkeit auf, über die Qualität der öffentlichen Berichterstattung zu philosophieren. Um es kurz zu machen, besonders gut hat das DSF nicht abgeschnitten, wie sich aus dem Titel „Wontorras Weichspielrunde“ erahnen läst. Diesmal kommentierte Markus Hesselmann mit einem lauten „Gähn!

http://www.tagesspiegel.de/sport/Fussball-Dietmar-Hopp-Hoffenheim-Bundesliga;art133,2629016

Kritisiert wurde das Fehlen konkreter Fragen zum „ "Lex Hopp", dem Versuch des Deutschen Fußball-Bundes, Schmähungen von den Stadionrängen gegen Hoffenheims Mäzen juristisch zu unterbinden. Kein Wort zu Ralf Zwanziger. Der Sohn des DFB-Chefs Theo Zwanziger arbeitet in Hoffenheim mit, während sein Vater sich in diesem Fall mit DFB-untypischer Geschwindigkeit um Beleidigungen im Stadion kümmert. Kein Wort auch zur Boykottdrohung, mit der Hoffenheim auf einen kritischen Kommentar zu diesen konkreten Themen im Tagesspiegel reagierte. In Internetforen und auf Medienseiten wurde der Fall in den vergangenen Tagen ausgiebig diskutiert. Das DSF war da wohl offline.“

Na, dafür bin ich ja online und kann Euch diese Geschichte erzählen. Zu erzählen gibt es noch das die autoritäre Gedankenwelt von Herrn Hopp im obigen Artikel kritisiert wurde „etwa wenn er Fans, die ihrem Team aus Protest im Stadion den Rücken zuwenden, mit Gewalttätern gleichsetzt.“

Dies ist aber, leider, auch nichts Neues.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Rangnicks Einschätzung für die Rückrunde

Nachdem in letzter Zeit der Gegenwind gegen Herrn Rangnick etwas heftiger geworden ist, übt man sich nun im „Understatement“. Man sei für den Titel noch nicht reif und auch nicht auf „Augenhöhe“ mit den Bayern. Seltsame bescheidene Worte.

http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/bundesliga-hoffenheim-noch-nicht-reif-fuer-den-titel_aid_360467.html

"Mir ist es auf jeden Fall lieber, wir werden Siebter und spielen eine prima Rückrunde, als dass wir Vierter werden und die Spieler setzen beispielsweise auf dem Platz nicht mehr richtig nach.", so Rangnick.

Da sind wir auf jeden Fall mal einer Meinung, der Herr Rangnick und ich. Mir ist es auch lieber wenn Hoffenheim Siebter wird. Vielleicht ist sogar noch mehr Luft nach unten, wenn man nur genug nachsetzt.

Welcher Trainer nervt am meisten?

Diese Frage stellt Bild.de zur Abstimmung:
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/2009/01/07/hoffenheim-trainer-ralf-rangnick/rastet-aus-welcher-trainer-nervt-am-meisten.html

Zur Zeit führt Herr Rangnick mit circa 27,1% und hat damit komfortable 10% Punkte Vorprung auf den Zweiten (Jürgen Klinsmann). Hier scheint Herrn Rangnick der Titel sicher zu sein, da er "auch bekannt für sein extremes Temperament. Und dafür, dass er nur ganz schlecht verlieren kann... "

Wer hätte das gedacht?

Nachtrag 15.01.2009:

Die Abstimmung ist vorbei. Klar auf Platz 1 ist Herr Rangnick mit 26,45% der Stimmen und deklassiert damit Jürgen Klinsmann mit 10,44%-Punkten Vorsprung auf Platz 2.

Ich gratuliere recht herzlich!

Mittwoch, 7. Januar 2009

Beckenbauer bezüglich Hoffenheim

Achtung, hier spricht der Kaiser:

"Bei Hoffenheim verfolge ich mit Sorgen den beginnenden Größenwahn. Einige Aussagen aus dem Klub stehen im völligen Gegensatz zur Person Dietmar Hopp, der in seiner Bescheidenheit vorbildlich ist."

http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/bayern/2009/01/02/franz-beckenbauer/in-hoffenheim-beginnt-der-groessenwahn.html

Uli Hoeneß im DSF Doppelpass


Nach dem 2:1 Sieg der Bayern gegen Hoffenheim (05.12.2008) nimmt Uli Hoeneß im DSF-Doppelpass Stellung zum Projekt Hoffenheim und bezeichnet Herrn Ragnick u.a. als "Besserwisser". Einige Passagen aus der Sendung habe ich im Video oben zusammengeschnitten. Die Sendung kann man sich in fast völliger Länger hier ansehen: http://www.dsf.de/


Die berühmte Aussage war wie folgt: "Wenn ich mir eine Sorge bei der positiven Entwicklung von Hoffenheim mache, dann ist es die Besserwisserei von Ralf Rangnick. Wenn ich lese, dass er das hohe Tempo im Spiel von seiner Mannschaft erwartet hat und von den Bayern nicht, dann mache ich mir große Sorgen (...) Er wird noch feststellen, dass Höhenluft viel dünner ist, als die Luft, die er derzeit genießt."

Interessant ist auch die weitere Aussagen von Uli Hoeneß:

"Wenn Hopp morgen das Geld nehmen würde und in Bielefeld investiert, dann würden die oben mitspielen. (...) aber ohne die finanzielle Unterstützung würden die immer noch in der zweiten oder dritten Liga kicken. Denn Scouts kann ich nur beschäftigen, wenn ich das Geld dazu habe."
http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/artikel_41745.html

Abteilung "Attacke" at its best!

Dienstag, 6. Januar 2009

Hopp gegen Fans

Was ist eigentlich hieraus geworden?

http://www.schwatzgelb.de/index.php?id=4427

Wir erinnern uns. Am 21.09.2008 verlor der BvB gegen Hoffenheim im eigenen Stadion mit 1:4. Ein besonderer Aufreger war zudem das berühmte "Hopp-Fadenkreuz-Banner" eines Fans und einige Gesänge aus der Süd:
Dietmar Hopp, du Sxxn einer Hxxe!“
„Ihr seid die Hxxen der Liga!“
„Ihr macht unsren Sport kaputt, ihr Wixxxer!“
„Ihr seid scheiße, wie der S04!“

Danach hatte Herr Hopp u.a. eine Anzeige gegen den 19-Jährigen angekündigt, der das Fadenkreuz-Transparent gehalten hatte.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/auf-den-punkt/Hoffenheim;art15890,2621698

Auch Herr Zwanziger wurde seitens des DFB aktiv, siehe obigen Link. Ich kann es nur empfehlen diesen Artikel in Gänze zu lesen. Lohnenswert! Hier ein Auszug:
"Der DFB nahm sich der Sache an, auf beispiellose Weise. Zum besonderen Schutz von Hopp will der Verband künftig Pöbeleien und Drohungen, die ihn betreffen, unnachgiebig verfolgen und vors Sportgericht bringen. DFB-Präsident Theo Zwanziger sicherte dem Milliardär zu, das Verhalten der Fans ihm gegenüber beobachten zu lassen.

Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Der DFB lässt es seit Jahren zu, dass Spieler, Trainer, Präsidenten, Ordner und Zuschauer trotz aller gut gemeinten Appelle von Anhängern gegnerischer Mannschaften übel beleidigt werden; auch rassistische und homophobe Sprüche sind in jedem Stadion zu hören. Es kann niemand behaupten, dass Dietmar Hopp mehr leiden musste als Oliver Kahn und Uli Hoeneß."

Hopps Anwälte wurden auch aktiv:
"Offizielle Meldung bezüglich des Spiels gegen die TSG 1899 Hoffenheim Dietmar Hopp ist auf Fan jagt, anders kann man es nicht sagen. Seine Anwälte durchforsten das Internet nach möglichen Beleidigungen und Herablassenden Äußerungen gegen seine Person. Ich bitte euch darum, damit euch und auch uns Ärger erspart bleibt, das Thema Hopp komplett niederzulegen.

Diese Information kommt von höchster Stelle in Hoffenheim, ich bitte daher, sofort alle Avatare, Signaturen und eigene Beiträge zu löschen die beleidigend gegen Hopp sind. Kontroverse Diskussionen zu Hoffenheim sind natürlich weiterhin gestattet.

Es waren bereits Anwälte hier im Forum. Bis 24Uhr muss alles entfernt sein
Mit freundlichen Grüßen Matthias Saathoff"
Quelle: http://forum.bvb-freunde.de/viewtopic.php?t=12626

Gibt es hierzu Neuigkeiten? Ich selber habe hier nichts weiter gehört, werde aber nachforschen und Euch auf dem Laufenden halten.

Soviel zum Dortmund versus Hoffenheim Theater.

Schindelmeiser bei Gala „Sportler des Jahres“

Dezember 2008, Baden Baden

Nachdem Hoffenheim zur zweitbesten Mannschaft des Jahres 2008 gekürt worden war, hatte Herr Schindelmeiser, seines Zeichen Manager von Hoffenheim, doch recht eigene Maßstäbe über den Wert der Auszeichnung:

„Ich weiß, dass die Bayern gerne Herbstmeister geworden wären. Wir widmen ihnen hiermit diesen Titel, denn für uns ist er nicht so wichtig.“

Vielleicht sollte Herr Schindelmeiser einmal diese Leute fragen, ob der Titel ihnen auch so wenig bedeutet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sportler_des_Jahres_(Deutschland)

Wer hierzu den Originalton hören und sehen will, der kann es hier tun:
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/hoffenheim/2008/12/23/jan-schindelmeiser/der-spruch-des-hoffenheim-managers-frech-oder-arrogant.html

Rangnick ein schlechter Verlierer - Harder13 Cup

Nachdem Hoffenheim beim gestrigen Harder13 Cup (05.01.2008) in Mannheim "nur" den 3. Platz belegte, beschimpfte Herr Rangnick die anwesenden Fans.

„ Es kann nicht sein, dass die singen ‚Ohne Dietmar wärt ihr gar nicht hier’. An Stelle von Dietmar Hopp würde ich Waldhof keinen Euro mehr geben.“

„Solche Vorkommnisse zeigen doch, dass Intelligenz und Tradition nichts miteinander zu tun haben.“


Ich finde es doch sehr bedauerlich wenn man Fans, durch die Blume, als dumm bezeichnet.
Und zweitens werde ich das Gefühl nicht los, wenn schon ein so unbedeutender "Misserfolg" bei Herrn Rangnick die Nerven dermaßen bloß liegen lässt, was passiert dann erst, bei so viel Dünnhäutigkeit und Empfindlichkeit, wenn es echt kriselt?

Besonders offenkundig, wie Herr Rangnick sportliche Ergenbisse beurteilt, wurde nach der Vorrundenniederlage gegen Eintracht Frankfurt (man verlor 5:7) klar, "Frankfurt war doch schon längst draußen". Bemerkenswert das Frankfurt am Ende das Tunier gewann.

Wie war das noch mit der von Ihnen zitierten Intelligenz, Herr Rangnick?

http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/vereine/hoffenheim/2009/01/06/ralf-rangnick-poebel-anfall/gegen-waldhof-fans.html

Nachtrag:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,599741,00.html
"Die Aussagen Rangnicks stießen prompt auf Protest in Waldhofs Fanszene. Robert Schmidt, Fanbeauftragter des Vereins, antwortete in einem offenen Brief, den er auch SPIEGEL ONLINE zusandte: "Ich kann Ihre Aussage, wir hätten ausschließlich gegen Ihr Team Stimmung gemacht, so nicht stehen lassen. (..) Darüber hinaus kann ich nicht nachvollziehen, dass ein Mann von Ihrer Erfahrung und Bildung sich zu solch einem Statement hat hinreißen lassen. Wenn Ihnen 3000 Fans solch Kummer bereiten, frage ich mich ernsthaft, wie Sie Derbys gegen Dortmund oder Bayern sowie die Auswärtsspiele der TSG überstanden haben." "

Wo er Recht hat, hat er Recht...

Aber laut Herrn Rangnick sind das ja alles "Wahnsinnige".
http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/artikel_51749.html#comments
"Wenn man von 1500 Wahnsinnigen über fünf Stunden lang angefeindet wird, bringt einen das schon auf die Palme".

"Natürlich könnte ich auch sagen, es ist mir egal. Aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, stellt man fest: Ohne uns gäbe es diesen Verein gar nicht mehr. Dann stimmt mich das schon bedenklich", so Rangnick weiter.

Ohne das Geld von Herrn Hopp gäbe es auch kein Hoffenheim, oder?

Stimmt Sie das auch bedenklich, Herr Rangnick?

Da bin ich ja recht beruhigt das Alexander Müller meine Meinung des schlechten Verlierers geteilt wird. http://www.morgenweb.de/meinung/kommentar/20090107_srv0000003637369.html
"Die Reaktion des 50-Jährigen auf die Halbfinal-Niederlage gegen den SV Waldhof beim sportlich wenig bedeutsamen Mannheimer Hallenkick mögen manche übertrieben nennen und andere peinlich."

Ich tendiere da eher in die Richtung "peinlich".

"Die Waldhof-Fans haben nur das getan, was Fußball-Anhänger auf der ganzen Welt tun. Sie feuern ihre Mannschaft an und pfeifen, um den unbeliebten Gegner zu verunsichern. Das ist Teil des Spiels wie Abseits und Elfmeter."

Willkommen im Profi-Geschäft. Oder doch zu viel bei Schalke 04 in die Lehre gegangen, Herr Rangnick?