Donnerstag, 26. Februar 2009

BvB vs Hoffenheim

In der Hinrunde dieser Saison bemerkte die Öffentlichkeit nach der Partie BvB gegen Hoffenheim, das es einige Fans gibt die etwas gegen das Projekt Hoffenheim und Herrn Hopp haben. http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/hopps-anwlte-gegen-fans.html

Die BvB Fans waren nicht zimperlich und das berühmte „Fadenkreuz-Transparent“ sorgte dafür das der DFB schnell das „Lex-Hopp“ einführte http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/kritik-unerwnscht.html

Da am nächsten Samstag das Rückspiel in Dortmund ausgetragen wird, will ich zur Einstimmung Interviewausschnitte von Herrn Hopp nach der Partie vom 21.09.2008 präsentieren. Der nette Vater Hopp in Höchstform.




Nachtrag 27.02.:
Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen
Das Rückspiel findet natürlich in Dortmund statt.
Im Video steht der 21.08. Richtig war der 21.09. und es war logischerweise dann auch nicht Vadder Hopp nach dem Auswärtsspiel beim BvB, sondern beim Heimspiel in Mannheim. Danke an Engelbert09 für den Hinweis.
Das Video lass ich mal falsch drin und korrigiere es wenn ich Zeit dazu habe.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Rangnick kritisiert Medien

Der erste Frust über die 1:4 Niederlage gegen Leverkusen (http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/02/der-20-spieltag.html) scheint bewältigt worden zu sein. Nun schreitet man zur Analyse und hier ist Herr Rangnick einmalig kreativ in der Fehlersuche: „Der negative Einfluss der Medien“ sei ein Hauptgrund der Niederlage und der jetzigen Situation. http://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/bundesliga-rangnick-kritisiert-negativen-einfluss-der-medien_aid_372013.html

„Trainer Ralf Rangnick von Bundesligist 1899 Hoffenheim gibt den Medien eine Mitschuld am enttäuschenden Rückrundenstart des Herbstmeisters mit nur einem Sieg aus drei Spielen.

"Über Wochen und Monate haben meine Spieler gelesen, wie gut sie sind. Sie wurden wie Popstars behandelt, wie Models abgelichtet. Für die Medien waren plötzlich die Handtaschen der Freundinnen interessant. Mit schwachsinnigen Dingen wurden die Spieler konfrontiert, da fiel es dem ein oder anderen vielleicht etwas schwer, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren“, sagte Rangnick in einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung.“

Komisch, als Herr Rangnick vielerorts für seine Aufbauarbeit, seine Spieler für ihren herrlichen Fußball gerühmt wurden, war aus Hoffenheim keine Klage zu hören. Auf einmal scheint allerdings alles anders zu sein. Merkwürdig. Ich wünsche gute Besserung.

Nachtrag:
http://www.abendzeitung.de/sport/mehr_fussball/87442
Hoffenheim – zu groß für Rangnick? - Kommentar von Oliver Trust

"Nun scheint die heile Welt bei 1899 langsam aus den Fugen zu geraten. Zuerst schimpft Rangnick über VIPs, die zu lange am Buffet futtern und Schampus schlürfen, statt sich das Eröffnungsspiel gegen eine Regionalauswahl in der neuen Rhein-Neckar-Arena anzuschauen. Dann meckert er über die Staus nach Spielen rund um das neue Stadion und schließlich über die Handtaschen der Spielerfrauen und Freundinnen und darüber, dass seine Spieler wie Popstars behandelt werden und deshalb den Boden unter den Füßen verlieren.
(...)
Rangnick versteht es nicht, mit Höhenluft umzugehen."

Wird da der Uli etwa Recht gehabt haben?
http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/uli-hoene-im-dsf-dopplepass.html

Transferliste

Schauen wir uns doch einmal die Wintertransfers von Hoffenheim auszugsweise genauer an.

Ernst gemeinte Zugänge für die erste Elf:
Timo Hildebrand, Boubacar Sanogo, Fabricio von Flamengo.

Ausgemustert wurden
Copado, Seitz, Kischbaum und Löw.

Eine interessante Förderung von Fußballern aus der Metropolregion Rhein-Neckar-Afrika-Rio wie ich finde.

Bitte nicht falsch verstehen. Die Tatsache das jeder Verein nur zu einem gewissen Masse auf Spieler aus der eigenen Region zurückgreifen kann ist mir bekannt, nichts Neues und auch nichts Verwerfliches. Nur irgendwie klingelt es bei mir noch im Ohr, wie toll die regionale Förderung bei Hoffenheim angeblich sein soll. Kann es sein, das dies gar nicht stimmt?

Der 20. Spieltag

Vielen Dank an Leverkusen, insbesondere den folgenden Herren:

13.02.2009

Tatort: Rhein-Neckar-Arena

Hoffenheim - Bayer Leverkusen 1:4 (1:3)



0:1 Helmes (3., Rechtsschuss, Vorarbeit Renato Augusto)
0:2 Rolfes (12., Rechtsschuss, Helmes)
1:3 Helmes (45. + 1, Rechtsschuss, Barnetta)
1:4 Castro (48., Kopfball, Barnetta)

Ging es nur mir so oder war es nach gefühlten 100 Jahren das erste Mal, das die Leverkusen Fans auswärts ein Stadion dominiert haben. Das man als Heimfan von dem Ergebnis nicht besonders angetan ist, versteht sich von selbst. Aber man muss sich ja nicht 2/3 des Spieles den monotonen Gesang „schalalala Leeeeverkuuuusen“ der Auswärtsfans vorsingen lassen. Selbst als der Text zu „schalalala scheiß Hoooffenheiiim“ variiert wurde, kam von der berühmten blauen Wand keine Reaktion. Traurig, aber wahr.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Nicht für andere Ausbilden

So sieht jedenfalls Herr Rangnick seine Aufgabe bei Hoffenheim, wie er im folgenden Faz Interview klar stellte.

http://www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~E78C7F02D4E9A496D9919CC7BE5A82613~ATpl~Ecommon~Scontent.html

„Er (Herr Hopp) hat kürzlich noch einmal gesagt, dass er sich wünscht, dass der Verein sich so bald wie möglich selbst trägt. Was bedeutet das für Sie?

Das hat er mir gegenüber auch mal gesagt, und das ist auch nachvollziehbar. In dem Moment aber, wo er sich komplett zurückziehen würde, müsste ich meine Situation hier komplett neu überdenken. Ich sehe uns in erster Linie als Ausbildungsverein für uns selbst, ohne Dietmar Hopp aber wird der Verein ein Ausbildungsverein für andere werden. Da müsste ich mir schon überlegen, ob mich das dauerhaft zufriedenstellt.“


Das heißt also, das Herr Rangnick sich eine weitere Zusammenarbeit mit Hoffenheim nur mit Herrn Hopp und seinem Geldbeutel vorstellen kann? Im Elfenbeinturm zu sitzen ist ihm gut genug, nicht aber die Leitung einer Fußballmannschaft unter „normalen“ Bedingungen? Aha.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Zweiklassengesellschaft

Von den öffentlichen Medien weitgehend unbemerkt ereignete sich im Dezember letzten Jahres auf der Jahreshauptversammlung Hoffenheims eine Satzungsänderung.

http://www.rnz.de/cgi-bin/netcontent/suche?func=anzeigen&id=100276507&filename=Hopp_schob_selbst_den_Riegel_vor-mms.xml&sqlsuche=hoffenheim%20satzung&linknummer=156&code=&fastsearch=&searchout=on&archivsearch=&forumsearch=&votesearch=&preview=&control=&weitere=&filelock=&personalsearch=&range=&.php

„Bei der TSG 1899 gibt es ab sofort zwei Arten von Mitgliedern – ordentliche und fördernde.“

Dies bedeutet, das die „bisherigen Mitglieder weiterhin alle Rechte und Pflichten als "Ordentliche". Die neuen Mitglieder sind "Fördernde" und besitzen kein Stimmrecht.“

Um von einem „Fördernden Mitglied“ zu einem „Ordentlichen Mitglied“ aufzusteigen muss man 5 Jahre dabei sein und Spieler, Trainer, Betreuer oder im Vorstand gewesen sein. Also eher nur für einen kleinen Kreis möglich.

Dadurch soll „eine feindliche Übernahme der Vereinsgeschicke durch Masseneintritte“ verhindert werden.

Eine sehr eigenwillige Interpretation des Vereinswesens. Passt aber mal wieder leider ins Bild. Kritik und Opposition unerwünscht. Entscheidungen nur durch einen kleinen elitären Kreis, der „das Sagen hat“. „Neulinge“ unerwünscht. Wo kommen wir da auch hin.

Bezüglich Vereinsmitgliedschaft gibt die offizielle Webpräsenz von Hoffenheim kurz und knapp folgendes bekannt:



Wir haben jetzt Februar. Mal schauen wann man obiges Konstrukt in Wort und Schrift auch offiziell nachlesen kann.

Wer einen Fußballverein nur über die Sportler und Funktionäre definiert und den Fan nicht mehr als Teil vom Ganzen sieht, der ist bei der TSG genau richtig aufgehoben. Handelt es sich hier also um einen Verein oder um eine Interessengemeinschaft?

Dienstag, 3. Februar 2009

Wir sind Hoffe - Teil 2

So die ersten Videos über die Premiere des neuen Vereinsliedes aus Hoffenheim (http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/02/wir-sind-hoffe.html) sind bei youtube eingetroffen. Exemplarisch will ich euch das folgende zeigen:

Immer schön mitsingen!

Laut http://www.dugehstniemalsallein.de/?p=746 musste man sich bei Hoffenheim sogar Stimmungsmacher anmieten. „Also musste man sich Fans anderer Vereine (und sogar aus anderen Sportarten) “leihen”, die beim Eröffnungsspiel für Stimmung sorgen sollten. So wurde zum Beispiel ein Trommler aus dem Fanblock der Basketballer von ALBA Berlin gebucht, der so für einen Tag zum Hoffenheimer Fan wurde.“ Ob Gerücht oder nicht kann ich nicht bestätigen würde aber ins Gesamtbild passen, siehe hier:

http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/die-blaue-wand.html
http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/der-krasseste-fanclub.html

P.S.: Die Sache mit der Blockfahne kommt auch bald. Versprochen :-)

Der Spruch des 18. Spieltages

In die engere Auswahl kommt hierbei bestimmt folgender:
http://de.eurosport.yahoo.com/02022009/73/besten-sprueche-18-spieltag.html

"Kurz nach der Pause fehlten noch ein paar Zuschauer, doch die hat unser Geschäftsführer Jochen Rotthaus nach meiner Kritik aus der Vorwoche dann eigenhändig aus dem VIP-Raum gezerrt." (Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick zur Atmosphäre im neuen Stadion. Bei der Einweihung vor einer Woche hatte Rangnick kritisiert, dass sich viele Zuschauer nicht für den Fußball interessiert hätten).

Kann wohl noch etwas dauern bis sich die „blaue Wand“ etabliert.
http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/die-blaue-wand.html

Wie kommt Herr Rangnick bloß darauf das sich viele Zuschauer bei Hoffenheim nicht für den Fußball interessierten? Nur Kunden? Nur Event? Unerhört so was :-)

Wir sind Hoffe

So lautet das neue Hoffenheimer Vereinslied:

Hoffe, Hoffe! Wir sind Hoffe!
1899 Hoffenheim.
Wir kämpfen, siegen, geben niemals auf,
super Hoffe TSG!



Ich denke die erste Strophe reicht als kleinen Einblick in die Welt des deutschen Fußball-Liedgutes.

Das Fußballmagazin „11 Freunde“ hat sich aus gegebenem Anlass einmal etwas Zeit genommen und hierzu eine Analyse und Rezension zu verfassen.
http://11freunde.de/ballkultur/117588

Aber lest selber und amüsiert euch über diesen kleinen satirischen Seitenhieb. Es lohnt sich.

Fans erziehen


So etwas schwebt Herrn Rangnick vor. Nach der verbalen Entgleisung von Herrn Rangnick beim Harder 13 Cup in Mannheim (http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/anti-hoffenheim.html) hakte die Faz hierzu noch mal nach:

http://www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~E78C7F02D4E9A496D9919CC7BE5A82613~ATpl~Ecommon~Scontent.html

"Sie bedienen damit aber auch das Image, ein schlechter Verlierer zu sein.

Ich kann schlecht verlieren, aber ich bin deshalb kein schlechter Verlierer. Dass ich einen Handschlag verweigere oder sage, der Schiedsrichter hat uns betrogen – das hat es bei mir in zehn Jahren als Bundesligatrainer noch nie gegeben. Aber ich habe ein bestimmtes Gerechtigkeitsempfinden, und wenn bestimmte Dinge nicht so sind, wie sie sich aus meiner Sicht gehören, dann sage ich das eben auch manchmal. Stichwort Mannheim.

Als Ihre Mannschaft beim Hallenturnier von den Waldhof-Fans ausgepfiffen wurde und Sie sagten, Sie würden diesen Klub an Dietmar Hopps Stelle nicht mehr unterstützen.

Wenn ich dort Trainer gewesen wäre – ich wäre nach einer Stunde hoch auf die Tribüne und hätte gesagt: Hört auf. Zu Regionalliga-Zeiten habe ich oft mit unseren Fans über das Verhalten diskutiert. Alles, was uns unterstützt, ist gut. Alles, was sich auf eine ironische Art mit dem Gegner beschäftigt, ist auch gut. Aber alles, was zum Teil in Fäkalsprache den Gegner denunziert – solche Dinge wünsche ich mir bei uns nicht.

Kann man das den Fans wirklich vorgeben?

Wenn wir es nicht können, wer dann? Bei uns ist das Fantum ja gerade erst entstanden. Es gab ja bis vor zwei Jahren keinen Hoffenheim-Fan, der in Montur dastand und gesungen hat. Ich finde schon, dass ein Verein auch die Aufgabe hat, seine Fans ein Stück weit mit zu begleiten oder zu erziehen."


Eine interessante Einstellung, wie ich meine. Auch die Benutzung des Begriffes Fäkalsprache ist sehr merkwürdig, wenn gegenerische Fans rufen "Ohne Dietmar wärt ihr gar nicht hier". Na wenn das schon Fäkalsprache ist, dann weiß ich auch nicht weiter. Vielleicht sollte Herr Rangnick erst einmal die eigenen Fans erziehen, damit diese auch vor der 60. Minute wieder zurück auf ihren VIP-Sitzen sind. Aber Fans sind in den Augen von Herrn Rangnick oft auch "Wahnsinnige" (http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/01/anti-hoffenheim.html) insofern dürfen solche Aussagen nicht allzu sehr verwundern.